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Wenn alles schwer wird, wird die Sehnsucht nach Echtem laut Ein Text über Nähe, Verbundenheit – und den Halt, der bleibt.

In letzter Zeit fällt mir etwas auf.

Gerade in Momenten, in denen alles wackelt – das Außen, der Alltag, das eigene Herz – wird eine bestimmte Sehnsucht in mir besonders laut.

Die Sehnsucht nach Echtheit. Nach einem Blick, der bleibt. Nach Nähe, die nicht drängt. Nach Tiefe, nach Berührung.

Nach einem Raum, in dem ich nicht funktionieren muss.

Nach einem Moment, in dem ich mich zeigen darf, wie ich gerade bin – auch ohne Erklärungen.


Und ich merke: Ich bin mit dieser Sehnsucht nicht allein.

In meinen Beratungen begegne ich in letzter Zeit immer wieder Menschen, die genau das beschreiben.

Sie erzählen von der Sehnsucht nach echter Verbundenheit. Danach, wirklich gesehen zu werden.

Nicht oberflächlich, nicht aus der Distanz – sondern mit offenem Herzen.

Diese Sehnsucht ist keine Schwäche. Sie zeigt nur, wie sehr wir Menschen Beziehung brauchen. Tiefe. Berührung. Sinn.


Ich weiß aber auch: Nicht jeder hat in schweren Zeiten jemanden, der einfach da ist.

Es gibt Menschen, die tragen ihre Sehnsucht still durch den Alltag – und wissen manchmal selbst nicht, wohin damit.

Sie hoffen auf Nähe. Auf Verständnis. Auf einen Menschen, der bleibt.

Und stehen doch oft allein da.


Für dich, wenn du das gerade kennst:

Ich will dir keine schnellen Antworten geben.

Aber ich möchte dir sagen: Deine Sehnsucht ist echt. Und sie ist berechtigt.

Du bist nicht falsch, nur weil du dich nach Nähe sehnst.

Und auch wenn gerade niemand da ist – vielleicht darfst du spüren: Du bist trotzdem nicht allein.


Für mich persönlich wird das gerade dann spürbar, wenn alles schwer ist:

Im Gebet. Im Worship.

In diesen Momenten, in denen ich keine Erklärungen finde – aber Frieden.

In Liedern, die mich erinnern, dass ich gehalten bin.

In meinem Glauben, der mich trägt, wenn ich es selbst nicht mehr schaffe.


Es ist kein lauter Trost. Kein großes Versprechen.

Aber es ist ein leiser Halt. Ein inneres „Ich bin da“. Und manchmal reicht das, um weiterzugehen.


Wenn du dich heute nach Nähe sehnst, dann wünsche ich dir nicht nur jemanden, der dich sieht.

Ich wünsche dir auch Momente, in denen du dich selbst wieder spüren darfst.

Und vielleicht sogar einen Hauch von etwas Größerem – das dich hält, auch wenn alles wackelt.

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