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Meine To-do-Listen heißen jetzt Tutti-Ghulischen. Danke, Autokorrektur.

Neulich wollte ich jemandem schreiben, dass ich endlich meine To-do-Liste abgearbeitet habe.

Und mein Handy meinte: „Du meinst sicher: Tutti-Ghulischen.“

Klar. Natürlich.

Ich plane mein Leben seit Jahren mit dem bewährten System der Tutti-Ghulischen.


Ich musste so lachen.

Und ehrlich gesagt: Der Name bleibt jetzt.

Denn eigentlich passen diese Tutti-Ghulischen perfekt zu dem,

was To-do-Listen oft für mich sind:

Ein bisschen magisch, ein bisschen absurd –

und nicht immer logisch nachvollziehbar.


Es gibt ja Menschen, die planen ihren Tag mit Apps, Zeitblöcken und Prioritätenstufen.

Und dann gibt es mich:

Ich schreibe mir morgens auf, dass ich duschen will – nachdem ich geduscht habe.


Nicht, weil ich’s sonst vergesse.

Sondern weil es einfach herrlich ist, dieses eine Häkchen zu setzen.

Dieses kleine: „Ha! Ich hab was geschafft!“


Manchmal steht da auch:

– Tee gekocht

– Kind getröstet

– Durchgeatmet

(Okay, eher versehentlich – aber trotzdem.)


Und das fühlt sich richtig gut an.

Als hätte ich zumindest einen kleinen inneren Applaus verdient.

Oder wenigstens ein zustimmendes Nicken von der Liste.

(Ja, meine Listen leben in meinem Kopf. Und manchmal reden sie mit mir.)


Natürlich gibt es auch die andere Liste.

Die mit den Dingen, die da schon seit Monaten wohnen:

– Steuer

– Fenster

– Ordnung im Gedanken-Chaos (nope)


Aber das ist okay.

Denn die Schon-gemacht-Liste ist gerade viel freundlicher.

Sie erinnert mich daran,

dass mein Alltag aus vielen kleinen Dingen besteht,

die genauso zählen. Vielleicht sogar mehr.


Also falls du heute nur eine einzige Sache geschafft hast –

egal wie klein sie war –

mach dir doch einfach deine eigene Tutti-Ghulischen-Liste.

Und schreib sie gleich drauf.

Häkchen dran. Lächeln erlaubt.

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