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Tschüss Perfektion – hallo Frieden! Ein leiser Befreiungsruf für alle, die ständig funktionieren.

Kennst du diesen inneren Antreiber, der dir ständig zuflüstert: „Da geht noch mehr. Das reicht noch nicht. Du musst dich noch mehr anstrengen“?


Ich kenne ihn gut. Und ich weiß, wie erschöpfend es ist, wenn dieser Perfektionismus ständig mitläuft – wie ein unsichtbarer Schatten, der alles kontrollieren will. Der jedes Projekt noch besser machen will, der dich beim Reden hinterfragt, der dich abends nicht einschlafen lässt, weil du den Tag immer wieder durchkaust.


Lange habe ich geglaubt, dass dieser Drang nach Perfektion etwas Gutes ist. Ein Zeichen von Verantwortungsbewusstsein, von Einsatz, von Liebe zum Detail. Doch irgendwann habe ich gemerkt: Er nimmt mir den Frieden. Und er hat nichts mit echter Hingabe zu tun – sondern mit Angst.

Angst, nicht zu genügen. Angst, zu versagen. Angst, falsch zu sein.


Perfektionismus sagt: Du bist nur dann wertvoll, wenn du alles richtig machst.

Die Wahrheit ist: Du bist wertvoll – einfach, weil du da bist.

Und was für ein Unterschied das macht!


Der Weg dahin war (und ist) ein Prozess. Kein Schalter, den man einfach umlegt. Aber es gibt Schritte, die helfen können, aus dem Hamsterrad des Perfektionismus auszusteigen:


1. Den inneren Kritiker entlarven.

Hör mal genau hin: Was sagt die Stimme in deinem Kopf? Ist sie wohlwollend oder hart? Würdest du mit einem lieben Menschen so sprechen, wie du mit dir selbst sprichst? Wenn nicht, dann darfst du anfangen, dir selbst ein besserer Freund zu sein.


2. Dich fragen: Für wen oder was tue ich das eigentlich?

Willst du gefallen, Lob bekommen, dich absichern? Oder tust du etwas, weil es dir Freude macht, weil es dir entspricht? Wenn der Druck größer ist als die Freude, ist es oft ein Zeichen, dass du nicht mehr bei dir selbst bist.


3. Das „Genug“ definieren – bewusst.

Was heißt genug gearbeitet für dich? Genug getan, genug gegeben, genug gewesen? Schreib es dir auf. Mach es konkret. Und erinnere dich daran, wenn der Perfektionismus wieder anklopft.


4. Fehler zulassen – als Teil des Menschseins.

Perfektionismus will Fehler vermeiden – um jeden Preis. Aber das Leben besteht aus Fehlern, Umwegen, Lernschritten. Und manchmal liegt genau darin das Wertvollste. Du darfst stolpern. Du darfst wachsen. Du darfst unperfekt sein – und trotzdem gut.


5. Üben, loszulassen – jeden Tag ein kleines bisschen.

Ich habe begonnen, ganz bewusst Dinge unfertig stehenzulassen. Mal nicht alles zu optimieren. Mal nicht alles abzusichern. Und weißt du was? Die Welt ist nicht untergegangen. Im Gegenteil – ich habe Raum gewonnen. Für Leichtigkeit. Für Freude. Für echtes Leben.


Wenn du dich wiedererkennst, dann möchte ich dir sagen:

Du bist genug.

Nicht, weil du perfekt bist – sondern weil du Mensch bist.

Du bist wertvoll.

Und das darf reichen.


Mit dir auf dem Weg zu mehr Leichtigkeit,

Daniela

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